Grenzübergreifende Übung in Kraftwerksnähe

Grenzübergreifende Übung in Kraftwerksnähe

27. August 2023 Aus Von FF-Taucher

Am 26.08.2023 ergab sich für die Einsatzkräfte der Feuerwehrtaucher vom oberösterreichischen Tauchstützpunkt 4 und der deutschen Wasserwacht, Ortsgruppe Simbach am Inn und Ortsgruppe Arnstorf, eine einzigartige Möglichkeit.

Die Werksgruppe Grenzkraftwerke – Firma Verbund ermöglichte den Einsatzkräften, im Rückstau vom Kraftwerk Braunau- Simbach, bei einem leistungsstarken Pumpwerk, das abgesicherte Schwimmen und Tauchen in Anlagennähe, wo in der Regel absolutes Annäherungsverbot besteht.

Das Pumpwerk hat eine Förderhöhe von 13 Meter, es sind 5 Pumpen darin verbaut, welche pro Pumpe 1000 Liter pro Sekunde mit einer Leistung von 175KW fördern können.

Das heißt, für die Einsatzkräfte konnte eine Gesamtbelastung von 5000 Liter pro Sekunde mit einer Leistung von 875KW erzeugt werden.

Ziel und Zweck dieser Übung war es auszutesten bis zu welcher Belastung die Einsatzkräfte noch schwimmen und tauchen können, ohne die Anlage reduzieren oder ganz außer Betrieb nehmen zu müssen und aus welchen Gefahrenzonen in Anlagennähe eine Menschenrettung durch die Einsatzkräfte möglich ist.

Die Übung war für die Einsatzkräfte und den Kraftwerkbetreiber sehr aufschlussreich und hochinteressant!

Diese Übung wurde lange und intensiv geplant, sämtliche Szenarien durchdacht, ein Notfallkonzept erstellt und zahlreiche Sicherungsmaßnahmen vor Übungsbeginn hergestellt!

Auf keinen Fall sollte man in der Nähe von Pumpwerken, Kraftwerken Rückhaltebecken usw. schwimmen, baden oder tauchen!

Auch eine derartige Übung darf auf keinem Fall ohne den zuständigen Anlagenbetreiber nachgemacht werden!

In diesem Fall war der Anlagenbetreiber (Bereitschaftsdienst) durchgehend vor Ort und dieser hätte im Ernstfall die Anlage sofort außer Betrieb nehmen können!

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